So funktioniert der hydraulische Abgleich von myWarm
Der temperaturbasierte hydraulische Abgleich von myWarm wird standardisiert und automatisiert durchgeführt. Er basiert zu 100 Prozent auf Messdaten. Rohrleitungspläne sind nicht nötig.
Unser Team befestigt temporär für die Dauer des Abgleichs Mess-Sensoren und Stellmotoren an jeder Heizfläche einer Heizungsanlage und an den neuralgischen Punkten der Verteilung, z.B. an Vorlauf und Rücklauf eines Heizkreises.
Die Sensoren messen das Verhalten der Heizungsanlage im Volllastbetrieb. Ein „EKG“ tausender Echtzeit-Temperaturdaten entsteht. Alle Daten werden mittels eines Algorithmus ausgewertet. Hydraulische Baufehler in der Heizungsanlage und Ursachen für Mehrverbräuche werden enttarnt.
Nach der Analyse sendet das System Befehle an den Stellmotor jeder Heizfläche: die idealen Durchflussmengen werden eingestellt. Auch Pumpenleistungen, Vorlauftemperaturen und Spreizung werden optimiert.
Die Heizungsanlage ist nun dauerhaft auf den energieeffizientesten Betriebszustand eingestellt und erspart Ihnen bis zu 35 Prozent der ursprünglich benötigten Energie. Sie erhalten einen Abschlussbericht entsprechend den Vorgaben in § 60 c des GEG inkl. einer digitalen Anlagen-Dokumentation mit allen Mess- und Einstellwerten für jede Heizfläche.
Vorteile des hydraulischen Abgleichs durch myWarm
Ein hydraulischer Abgleich ist ein komplexes Verfahren mit vielen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen. Es erfordert Denken im System. Die Qualität des hydraulischen Abgleichs hängt sowohl von der Genauigkeit der Grundlagenermittlung, also der tatsächlichen physischen Situation, als auch von der Qualität des Weges zur Ermittlung der Einstellwerte und der Verlässlichkeit der richtigen Einstellung an allen Komponenten der Anlage selbst ab.
Das myWarm-Verfahren für den hydraulischen Abgleich fußt auf einer temperaturbasierten Vorgehensweise. D.h. die hydraulische Einregulierung erfolgt auf Basis von umfangreichen Temperaturmessungen an allen neuralgischen Punkten einer Heizungsanlage – im Gegensatz zum rechnerischen Bestimmen der Einstellwerte im klassischen Berechnungsverfahren. Für eine GEG-konforme Umsetzung nach Verfahren B sind diese Temperaturmessungen direkt an den Heizkörpern zudem notwendig.
Das auf Temperaturmessungen basierendes Verfahren greift auf tausende Echtzeitdaten zurück und hat dadurch mehr Möglichkeiten: Es berücksichtigt beispielsweise auch die Temperaturverluste im Rohrsystem, ermittelt verlässlich, welche Heizfläche über welche Heizkreispumpe versorgt wird, und prüft letztlich das ganze Verteilsystem auf seine richtige Funktion. So werden auch Fehler entdeckt, etwa wenn Heizflächen an Vor- und Rücklauf vertauscht angeschlossen sind oder es Fehlverbindungen und Kurzschlüsse gibt. Dieser Fehleranalyse kommt eine hohe Bedeutung zu, denn hier steckt ein enormes Potenzial für Optimierungen.
Aus Leidenschaft für Präzision
Das myWarm-Verfahren für den temperaturbasierten hydraulischen Abgleich ist bis heute das einzige Verfahren, das Heizflächentemperaturen, Strang-/Heizkreistemperaturen und Raumtemperaturen erhebt und in der Analyse kombiniert. Erfahren Sie mehr über das Unternehmen dahinter!
Der hydraulische Abgleich für alle Heizungsarten und alle Ventile
Das myWarm-Verfahren für den hydraulischen Abgleich wird der Vielfalt des heterogenen Gebäudebestands und den unterschiedlichen Infrastrukturen der Wärmeversorgung gerecht.
Die einzigen Voraussetzungen für den hydraulischen Abgleich nach myWarm sind: Alle Heizflächen sind grundsätzlich versorgbar. Alle Komponenten der Heizungsanlage sind funktionsfähig. Alles weitere erkennt, optimiert und dokumentiert myWarm anhand von Temperaturen und Intelligenz automatisiert.
Das myWarm-Verfahren für den hydraulischen Abgleich eignet sich:
In 3 Schritten zum GEG-konformen hydraulischen Abgleich
1
Expertengespräch und Beratung
In einem persönlichen Gespräch erläutern Sie uns Ihre Erwartungen und Anforderungen. Wir zeigen Ihnen, was ein hydraulischer Abgleich kann, was die Vorteile des myWarm-Verfahrens sind und mit welchen Ergebnissen Sie rechnen können. Auf Wunsch beraten wir Sie zur Objekt-Priorisierung. Falls es unsere erste Zusammenarbeit ist, starten wir mit einem Pilotprojekt
2
Planung und Durchführung des Abgleichsprojekts
Wir planen und realisieren für Ihre Objekte den hydraulischen Abgleich. Dazu gehören eine Objekt-Begehung, Zugangsmanagement durch umfassende Mieter-/Nutzerkommunikation sowie die Aufnahme aller Daten von Regelung, Erzeuger, Heizkreisen, Pumpen, DDR und Heizflächen. Vor Ort dauert ein Abgleich je nach Objektgröße in der Regel 1–2 Wochen. Die Heizungsanlage wird auf den energieeffizientesten Betriebszustand eingestellt.
3
GEG-konforme Dokumentation inkl. raumweiser Heizlast
Nach Abschluss des hydraulischen Abgleichs erhalten Sie eine umfassende digitale Dokumentation mit den relevanten Einstellwerten, der Heizlast des Gebäudes, der eingestellten Leistung der Wärmeerzeuger, der raumweisen Heizlasten, der Auslegungstemperatur, der Einstellung der Regelung und den Drücken im Ausdehnungsgefäß entsprechend den Vorgaben in § 60 c des GEG.
Unterstützung bei jedem Schritt
Geeignet für jeden Gebäudetyp
Der temperaturbasierte Abgleich von myWarm kommt in allen Arten von Wohn- und Nichtwohngebäuden zur Anwendung, sowohl im Neubau als auch im Bestand. Besonders beliebt ist der Einsatz in großen Bestandsgebäuden mit mindestens 500 m² beheizter Fläche oder mit einem Verbrauch von mehr als 100 kWh/m²/Jahr. Denn im Gegensatz zu konventionellen Verfahren berücksichtigt das messtechnische Verfahren von myWarm auch Temperaturverluste im Rohrsystem und kommt dank der Echtzeit-Erhebung von Temperaturdaten ohne Gebäude- und Raumdaten aus.
Fragen und Antworten zum hydraulischen Abgleich
Ein hydraulischer Abgleich, der sich bezahlt macht
Energetisch ineffiziente Immobilien erleiden einen massiven Wertverlust. Ein hydraulischer Abgleich stoppt Verschwendung und ist eine Investition in eine nachhaltige Verbrauchssenkung. Das myWarm-Verfahren basiert auf höchster digitaler Präzision und einem Erfahrungsschatz aus 15,6 Mio. erfassten Temperaturdaten.
Ihr Ansprechpartner
Stefan Fröb
Leiter Vertrieb myWarm